Eine Ära ist zu Ende: Michael Linnhart ging nach 37 Dienstjahren in Pension. Er war Hauptbuchhalter und leitete drei Jahrzehnte lang das Gemeindeamt.
Seine berufliche Laufbahn hat Michael Linnhart mit einer Lehre zum Großhandelskaufmann in St. Pölten begonnen. Im September 1986 wurde der damals 25-Jährige unter Bürgermeister Leopold Lehrbaum als Vertragsbediensteter auf der Gemeinde aufgenommen. Sieben Jahre später entschied der Gemeinderat unter Bürgermeister Karl Bader, ihn zum Amtsleiter zu ernennen.
Linnharts Metier waren das Rechnungswesen und die Buchhaltung. Doch mit Ziffern und Geldbeträgen jonglierte der heute 62-Jährige nicht nur in der Gemeindestube, sondern auch in der Volksschulgemeinde Rohrbach-Hainfeld und bei den Rohrbacher Ferienspielen. Auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Rohrbach war er unter Kommandant Erich Schildböck viele Jahrzehnte pflichtbewusster Verwalter.
„Das Betriebsklima in der Gemeinde war immer gut", dankte Linnhart an seinem letzten Arbeitstag sichtlich gerührt der Kollegenschaft. Wenngleich ihm die Umstellung des Buchhaltungssystems doch ziemlich zugesetzt hat. „Die letzten sechs Jahre waren heftig", erinnert er sich nur ungern an die neue Voranschlags- und Rechnungsabschlussverordnung zurück.
Am letzten Tag im Oktober wurde Michael Linnhart von Bürgermeister Karl Bader, Vizebürgermeisterin Anna Klinger und der Kollegenschaft verabschiedet. Sein Kaffeehäferl mit der Aufschrift „Michael“, das ihn Jahrzehnte hindurch in den täglich kurzen Verschnaufpausen begleitete, durfte er am letzten Arbeitstag mit nachhause nehmen.