Aufbauend auf das Projekt „familienfreundliche Gemeinde“, bei dem im Vorjahr eine große Fragebogenaktion durchgeführt wurde, entschied sich der Gemeinderat zur Teilnahme am Projekt „Gemeinde 21“ der NÖ Dorferneuerung.
Unter dem Slogan „Mittendrin statt nur dabei“ erarbeiteten Politik, Verwaltung und ein repräsentativer Querschnitt aus der Bevölkerung, mit Vertretern aus verschiedenen Vereinen, ein Dorfentwicklungskonzept für die nächsten vier Jahre. Das Miteinander hilft hier enorm bei der Entwicklung von Zukunftsbildern. Ich freue mich sehr über die rege Mitarbeit und über die zahlreichen Impulse denn im Rahmen dieses Bürgerbeteiligungsprozesses wurden gemeinsam Ziele entwickelt, die in den nächsten Jahren Schritt für Schritt vom Gemeinderat und den Projektgruppen verfolgt werden. Professionell begleitet werden die einzelnen Arbeitsgruppen durch Frau Magister Marisa Fedrizzi vom NÖ Regionalverband der NÖ Dorf- und Stadterneuerung. Nach thematischen Schwerpunkten gegliedert engagieren sich die Arbeitsgruppen der Gemeinde21 bereits in den einzelnen Projekten. Eine Fülle an Aktivitäten und Projekten wurde bereits erarbeitet.
Gemeinsame Ziele im Bereich „Öffentlichkeitsarbeit und Identität“ erarbeitet Arbeitskreisleiterin Vizebürgermeisterin Eva Steyrer gemeinsam mit Andrea Auer, Lisa Bader, Mag. (FH) Maria Brenn, Irene Rotteneder und Eva Vrzal. Im Bereich „Öffentlichkeitsarbeit und Identität“ wurden bereits Vorarbeiten für eine bürgerfreundlichere Gemeindehomepage ausgearbeitet und mit einem eigenen Rohrbach-Logo soll die Identität des Dorfes gestärkt werden. Auch der Rohrbacher Dorfbote hat ein „neues Gesicht“ bekommen.
Die Arbeitsgruppe „Kinder, Jugend, Familie und Generationen“ wird von Familiengemeinderätin Renate Obermaier geleitet. In ihrer Gruppe engagierten sich auch Wilfried und Helga Breitler, Helene Czizek, Eveline Engertsberger, Martin Pandalitschka, Astrid Zwesper und Mag. Katrin Breitler. Mit einer „Dorfbegehung barrierefrei“ wird hier bereits ein wichtiger Schritt gesetzt, die baulichen Strukturen der alltäglichen Wege innerhalb des Dorfes auf ihre Zugänglichkeit und Nutzbarkeit durch alle Bevölkerungsgruppen zu analysieren. „Alle Menschen sollen möglichst ohne Einschränkungen am öffentlichen Leben im Ort teilnehmen können“ so Obermaier.
Die Gruppe „Gesundheit und Natur“ leitet Gesundheitsgemeinderätin Maria Vonwald. In ihrem Team beteiligten sich auch Cornelia Fuchs, Anna Klinger, Brigitte Rosenbaum, Thomas Stritzl, Notburga Uhrfahrer und Monika Zöchling. Die Gruppe „Gesundheit und Natur“ hält heuer verschiedene Aktionstage ab. So sind in den Monaten April, Mai, August und Oktober Kräuterwanderungen geplant und mit einer Pfadfindergruppe ist Kochen auf offenem Feuer vorgesehen. „Ernährung natur wird Schwerpunktthema von 2015 sein“ informiert Gesundheitsgemeinderätin Maria Vonwald.
Die Gruppe „Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz“ wird von Umweltgemeinderat Georg Palber geleitet. Hier engagieren sich auch Leopold Gramm, Martin Klinger, Thomas Rosenbaum, Karl Schalko und Franz Zöchling. Im Bereich „Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz“ sind bereits im März verschiedene Aktivitäten geplant wie beispielsweise ein Energievortrag zu den Themen „Richtig sanieren & Energiesparen mit LED“. Die Volksschulkinder werden mit dem Umwelttheaterstück „es kummd zrugg“ vom NÖ Umweltverband auf richtige Mülltrennung geschult und für die bäuerlichen Betriebe wurde erstmalig eine Silofolienentsorgung organisiert die im April abgewickelt wird.
Zur Thematik „Kultur und Bildung“ will Kulturgemeinderat Leopold Sindl gemeinsam mit Bürgermeister Karl Bader, Christian Rotteneder, Markus Heinz und Leo Schmölz Ideen umsetzen. Auch die Vertreter der kulturellen Vereine wurden zur Mitarbeit eingeladen. Der Arbeitskreis „Kultur und Bildung“ will einen Kulturfolder veröffentlichen der die verschiedenen kulturellen Aktivitäten zusammenfasst. Außerdem soll das Rohrbacher Plakatträgersystem erweitert werden.
Engagiert arbeitet in der Gemeinde21 auch der Arbeitskreis „Infrastruktur, Nahversorgung und Wirtschaft“ unter der Leitung von Markus Leopold. Größtes Projekt der Gemeinde21 ist die Neugestaltung des Ortskernes. Hier wurden bisher sehr intensive Planungsarbeiten für einen attraktiven Dorfkern getroffen. In diesem Arbeitskreis arbeiten Johanna Hofecker, Peter und Marco Moser, Johann Pieringer und Robert Schuller engagiert mit. „Die Bevölkerung soll von der Aufwertung des neugestalteten Ortskernes profitieren und wir laden auch Interessierte herzlich ein, hier mitzuarbeiten“ sind sich Gemeinde21 - Kernteamleiter Markus Leopold und Bürgermeister Karl Bader einig, „dass das vorhandene Potential der Einwohner genutzt werden soll“. Architekt Stefan Haiden aus St. Pölten wurde mit der Ausarbeitung erster Entwürfe beauftragt. Demnächst soll das geplante Projekt einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden.